Wie wichtig ist Verbundenheit in unserer Zeit? Wo spüren wir Verbundenheit und wie fühlt es sich an? Fühlen wir uns verbunden mit unseren Mitmenschen, mit unserer Umwelt und mit uns selbst? Fühlen wir uns einbezogen und heißen wir andere Willkommen? Öffnen wir uns gegenüber unseren Mitmenschen und hören wir wirklich zu? Hören wir auf uns selbst? In Zeiten von Klimakrise, Konflikten, Kriegen (und zunehmender Digitalisierung) stellt sich die Frage nach Verbundenheit und ihrer Wertigkeit umso mehr.
Wie verbinden wir uns mit unseren Mitmenschen?
Wir wollen besser zuhören, uns Geschichten erzählen, aufeinander achten und Hilfsbereitschaft und Anteilnahme entgegenbringen. Wir wollen willkommen heißen und unsere Augen nicht verschließen vor Ungerechtigkeiten. Das Handy weglegen, wenn unser Gegenüber von eigenen Erlebnissen und Erfahrungen erzählt.
Wir wollen einen Raum für Begegnungen schaffen, in dem sowohl unterschiedliche Lebensrealitäten einander näher gebracht, als auch eigene Erfahrungen wiedererkannt werden können. Wir wollen Räume schaffen, in welchen auch marginalisierte Gruppen auf Identifikations-Personen treffen können, sich gesehen, gehört und angenommen fühlen. Einen Raum schaffen, für die, die keinen Raum in der Gesellschaft bekommen. Einen Raum zum Sprechen und sich Mitteilen und sich in Geschichten anderer doch auch wiederfinden zu können, sich zu verbinden und sich verbunden fühlen zu können.
Ein Gefühl der Verbundenheit spüren wir, wenn wir uns verstanden und wertgeschätzt fühlen und wenn wir dieses Verständnis und die Wertschätzung wiederum unseren Mitmenschen entgegenbringen und wirklich versuchen zu verstehen, zuzuhören und hinzusehen.
Ein Gefühl der Verbundenheit spüren wir, wenn wir sehen und spüren, wir sind nicht allein. – So wie ich bin, ist es gut. Ich bin ein Teil meiner Umwelt, meiner Mitmenschen, meiner Gesellschaft, meiner Stadt, unserer Welt, unserer Erde.-