Am Baikalsee in Zentralsibirien ist das Leben leiser und rauer. Fernab der russischen Hauptstadt verliert Sweta ihre Familie im Eis. Alexej erinnert sich nicht. Eine Apothekerin trinkt am Nachmittag, der Miene ihrer Kollegin ist dazu keinerlei Kommentar zu entnehmen.
Sascha Preiß lebte viele Jahre in der sibirischen Stadt Irkutsk. Dort sammelte und schrieb er Erzählungen und Momentaufnahmen, die einen Einblick geben in eine weit entfernte Welt und die nun in dem Erzählungsband „Sibirische Geschichten“ versammelt sind. Mit teils skurrilem Humor erzählt er von Leben zwischen Illusionen und Abgründen und entwirft ein Bild von Existenzen, die in all ihren Facetten geprägt sind von tiefstem Mensch-Sein.
Auf der Bühne bekommt er Unterstützung von Alex Posch, dem sprichwörtlichen bunten Hund der Hamburger Literaturszene. Und auch Posch, Autor von Sie nennen es Nichtstun (Langen Müller, 2014), ist einst bis in den Osten Kasachstans und bis nach Sibirien gereist.
Dienstag, 13.10. 20 Uhr 8 Euro
Tickets online oder im Empfang